Seite wählen

LERNE DIE GARTENVIELFALT KENNEN

Fünfzehn Gärten öffnen ihre Tore und laden zur Erkundung von mehr als 1.275 Jahren Gartenkultur in der Klosterlandschaft Fulda ein. Verwunschene, teilweise erstmalig zugängliche Orte machen ihre Geschichte erlebbar. Ob vom einstigen „Paradies“ zum „Zier- und Lustgarten“ oder vom „Gartenhof im Kreuzgang“ zum „Meditationsweg“, die Entwicklung vom einstigen Idealplan von St. Gallen hin zu den bis heute erhaltenen und gepflegten Gärten kannst du an einer Vielzahl unterschiedlicher Nutzungen und Gestaltungen nachvollziehen.

Lageplan und Gartenübersicht zum Download 

 KLOSTERGARTEN DER ABTEI ZUR HL. MARIA – PIONIERARBEIT IM BIOLOGISCHEN GARTENBAU

KLOSTERGARTEN ABTEI ZUR HEILIGEN MARIA

Nonnengasse 16, 36037 Fulda
abtei-fulda.de
Zugang durch den Klosterladen

Inmitten der Fuldaer Innenstadt liegt der etwa 2000 m2 große Klostergarten der Benediktinerinnen-Abtei zur Hl. Maria, ein wichtiger Arbeitsplatz sowie Erholungsraum zugleich. Er wird von den Gebäuden der Abtei begrenzt und zur Stadt hin von der fast 400 Jahre alten Klostermauer aus Sandstein umfriedet. Das Gelände beherbergt einen Nutzgarten mit Gemüse, Salat, Beeren- und Baumobst sowie vielen Kräutern, die bspw. für verschiedene Teemischungen und das Kompostpulver „Humofix“ benötigt werden, welche im Klosterladen erhältlich sind. Ein Teil des Gartens ist als frühmittelalterlicher Heilkräutergarten nach Walahfrid Strabo angelegt – dieser „Strabo-Garten“ zeigt alte klösterliche Gartenkultur und führt sie bis heute fort. Stauden, Einjährige, kleine Gehölze und stille Sitzplätze durchziehen den Garten und machen ihn durch alle Jahreszeiten noch freundlicher und liebenswerter.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert gärtnern hier die Benediktinerinnen nach naturgemäßen Richtlinien, werden hier Methoden des biologischen Gartenbaus erprobt, Erfahrungen weitergegeben und der Kompost-Aktivator „Humofix“ hergestellt. Die Schwestern der Abtei Fulda leisten Pionierarbeit im biologischen Gartenbau, deren Erfahrungen von Gartenfreunden aus aller Welt geschätzt werden. Im angeschlossenen Klosterladen findet sich eine große Auswahl an Köstlichkeiten aus der Klosterküche, Liköre, Kunsthandwerk sowie ein ausgesuchtes Buchsortiment.


keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
kein WC vorhanden | öffentliches WC am Bonifatiusplatz
nicht barrierefrei zugänglich

   

BISCHOFSGARTEN & APFELGARTEN
IM DOMBEZIRK

Blühender Obstbaum im Sonnenlicht. So sieht ein frühlingshafter Tag im bischöflichen Apfelgarten aus.

BISCHOFSGARTEN & APFELGARTEN IM DOMBEZIRK

Paulustor 5, 36037 Fulda
Zugang | Hof des Bischöflichen Generalvikariats

Rund um den Dom gibt es neben vielen geschichtsträchtigen Gebäuden auch verborgene Gärten, die in diesem Jahr zum Teil erstmalig für Veranstaltungen des Bistums Fulda geöffnet sein werden. Dazu zählen vor allem der Bischofsgarten, der Apfelgarten und weitere Gärten an der Domdechanei. Sie liegen im Dombereich innerhalb des geschichtsträchtigen Barockviertels und sind fast durchgängig von hohen Sandsteinmauern umgeben. Durchgänge und Türen weisen in Schluss-Steinen oder Reliefs mit den Wappen auf ihre früheren Besitzer hin.

Außer dem Domdechaneigarten stehen auch der Bischofsgarten mit seinen Umfriedungen und die Gärten an der Angel sowie die kleinen Gartenparzellen am Eichsfeld unter Denkmalschutz. Sie sind wie die übrigen Gärten im Dombezirk als Grünflächen mit Baumbestand, Sträuchern sowie teils auch als Zier- und Nutzgärten angelegt und gepflegt.

Im Bischofsgarten selbst finden sich auch ein Brunnen sowie Figurenschmuck aus Sandstein. Auch hier trennen Sandsteinmauern unterschiedliche Gartenbereiche auf mehreren Ebenen voneinander ab, finden sich Obstbäume und Sitzplätze und eine friedliche Stimmung. Alle diese Gärten sind private Rückzugsräume und deswegen nicht dauerhaft öffentlich zugänglich.

Dieser Garten ist Teil des Programms „Überraschend vielfältig“ des Bistums Fulda zur Landesgartenschau. Mehr Informationen unter: lgs.bistum-fulda.de  


keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
kein WC vorhanden | öffentliches WC am Bonifatiusplatz
nicht barrierefrei zugänglich

Panoramagarten AN DER CELLA ST. LIOBA –
Blütenfarben berühren den HImmel in Petersberg

Die ehemalige Orangerie, heute umgebaut zur Cella Cella St. Lioba, Petersberg.

GARTEN AN DER CELLA ST. LIOBA, Petersberg

An St. Peter 1, 36100 Petersberg
kloster-st-lioba.de

Am Petersberg befand sich eine frühere Außenstelle des Klosters Fulda, eine Propstei mit Propsteigarten und Orangerie. Nur Teile des ehemaligen Propsteigartens und Teile des Orangeriegebäudes an der Cella Lioba sind heute noch vorhanden. Der sonst nicht zugängliche Garten des kleinen Klosters am Petersberg, unmittelbar unterhalb der von Rabanus Maurus 838 erbauten Kirche St. Peter ermöglicht einen Blick auf das ungewidmete, ehemalige Orangeriegebäude mit den markanten, hohen Rundbögen Richtung Süden.

Das barocke Orangeriegebäude wurde 2006 zu einer „Cella für die Benediktinerinnen von der Hl. Lioba” umgebaut. Von der Gartenseite aus ist das frühere Orangeriegeschoss aus hellem Sandstein gut erkennbar. Vorgelagert ist ein breiter Terrassengarten mit erhabenem Panoramablick über die Stadtlandschaft der Region. Die zurückhaltende Bepflanzung wird von Bodendeckerrosen in Rosatönen und Lavendel geprägt und verbindet durch diese zarten Blütenfarben den Garten mit dem Himmel. In diesem Jahr setzen ausgewählte Kübelpflanzen weitere Akzente.


keine Parkplätze am Garten | Parken z. B. am Parkhaus
„Propsteihof-Garage“ in der Propsteistraße 1 – 7
kein WC vorhanden | nicht barrierefrei zugänglich

Eine Schwester bei der Arbeit im Nutzgarten mit Gemüse, Salat, Beeren- und Baumobst im Klostergarten der Abtei zur Hl. Maria.

KLOSTERGARTEN ABTEI ZUR HEILIGEN MARIA

Blühender Obstbaum im Sonnenlicht. So sieht ein frühlingshafter Tag im bischöflichen Apfelgarten aus.

BISCHOFSGARTEN & APFELGARTEN IM DOMBEZIRK

Die ehemalige Orangerie, heute umgebaut zur Cella Cella St. Lioba, Petersberg.

GARTEN AN DER CELLA ST. LIOBA, PETERSBERG

DAHLIENGARTEN –
MEXIKANISCHE SCHÖNHEITEN IN FULDA

Bunt blühende verschiedene Dahlien im Dahliengarten.

DAHLIENGARTEN

Zugang über Johannes-Dyba-Allee, 36037 Fulda

Zur Landesgartenschau 1994 wurde auch der Garten des Palais Schildeck, ein früheres Adelspalais, für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und neu gestaltet. Die Idee eines Gartens, der barocke Formen aufgreift, lag durch seinen Standort innerhalb des Fuldaer Barockviertels nahe. Die Anlage als Dahliengarten schlug der damalige Gartenamtsleiter Rudolf Theuer vor, der an den Planungen zur Landesgartenschau mitwirkte. Als Dank und Wertschätzung an den damaligen Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger, dem die Landesgartenschau 1994 ganz wesentlich zu verdanken ist, entstand die Idee, in diesem Garten die Lieblingsblume seiner Frau zu kultivieren: die Dahlie.

Dieser etwas versteckte Ziergarten zeigt auf ca. 1.180 m2 seine imposante Dahliensammlung, die jährlich wechselnd mit einjährigen Sommerblühern kombiniert wird. Zur Herbstzeit entfacht sich hier ein Spektakel bunter Farben und vielfältiger Blütenformen, das man als Besucher staunend durchschreiten kann. Es steigert sich bis kurz vor dem ersten Frost, denn die tropischen Pflanzen sind nicht winterhart und müssen abgeräumt werden. Die Dahlienknollen überwintern im historischen Keller des Palais Schildeck.

Seit der Kunstverein Fulda im Untergeschoss des Palais Schildeck Ausstellungsflächen für seine wechselnden Ausstellungen hat, wird auch der Dahliengarten teilweise in Kunstevents einbezogen.
kunstverein-fulda.de


Öffnungszeiten von Mitte April bis Oktober,
je nach Blütenstand | täglich 9.00 – 19.00 Uhr

keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
kein WC vorhanden | öffentliches WC am Bonifatiusplatz
teilweise barrierefrei, mit Steigung über 6 %

   

DOMDECHANEIGARTEN
IM DOMBEZIRK

Blick auf den Domdechaneigarten mit blühenden Sträuchern, eingebettet in die Umgebung des Barockviertels.

DOMDECHANEIGARTEN IM DOMBEZIRK

Domplatz 2, 36037 Fulda

Schon der Zugang zum Domdechaneigarten ist spannungsreich inszeniert: Der Besucher tritt durch eine barocke Grotte ein, ein Durchgang in der hohen Schildmauer, der Abgrenzung zum Domplatz. Der Garten liegt vor der Südfassade des Doms und ist mit Wasserachse, Laubengang und umlaufendem Kiesweg streng gegliedert. Dies sorgt für Weite, Klarheit, Stille und lenkt den Besucher durch den berankten Laubengang charmant zum Dommuseum in der barock-repräsentativen Domdechanei.

Der Laubengang schafft einen lauschigen Zugang zum Museum und fasziniert durch das Zusammenspiel von Rosen und Exponaten des Lapidariums, die hier atmosphärisch präsentiert werden. Rosen sind übrigens die pflanzliche Hauptattraktion, es findet sich hier eine Sammlung historischer Rosensorten – sie unterstreichen den spirituellen Charakter des Ortes. Zum Dom hin sind Teile des früheren Obstgartens erhalten geblieben. Landschaftsarchitekt Klaus Heigel hat den Garten zur ersten Landesgartenschau 1994 neu gestaltet. Er nimmt Proportionen und Achsen der umgebenden Gebäude auf und bringt die neuen Gestaltungselemente mit Dom, Domdechanei und Pflanzen in gegenseitige Resonanz. Der Garten hat viele Anhänger: Sei es wegen des betörenden Rosenduftes, sei es wegen des immerzu plätschernden Wassers oder der hier spürbaren Verbindung von Himmel und Erde. Ein kleiner Tipp: Langsam gehen und einfach genießen und schauen, riechen und hören.

Dieser Garten ist Teil des Programms „Überraschend vielfältig“ des Bistums Fulda zur Landesgartenschau. Mehr Informationen unter: lgs.bistum-fulda.de  


Öffnungszeiten | Di. – Sa. 10.00 bis 12.30 Uhr und
13.30 Uhr bis 17.00 Uhr | So. / Feiertag: 12.30 bis 17.00 Uhr

keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
WC im Dommuseum | barrierefrei zugänglich

INKLUSIV-LEBENDIGER BEGEGNUNGS-GARTEN
AM KLOSTER FRAUENBERG

Ein Bruder des Franziskanerordens hält einen Vortrag vor einem interessierten Publikum im sommerlich grünen Garten des Klosters Frauenberg.

GARTEN DES KLOSTERS FRAUENBERG

Am Frauenberg 1, 36039 Fulda
frauenberg-fulda.de
Zugang | von Süden über den Parkplatz „Am Frauenberg“

Fuldas hochgelegener Garten ist Teil des weithin sichtbaren Franziskanerklosters auf dem Frauenberg. Die Franziskaner leben und wirken auf dem Frauenberg seit 400 Jahren. Das heutige Erscheinungsbild von Gebäuden und großem Klostergarten, Friedhof, Befestigungs- und Umfassungsmauern stammt im Wesentlichen aus der späten Barockzeit. Der etwa 3400 m2 große Garten diente lange Zeit der klösterlichen Selbstversorgung. Seit im Jahr 2016 die Franziskaner und die „Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch“ eine Kooperation eingingen, ist der Klostergarten zum Arbeitsplatz für Menschen mit und ohne Behinderung geworden. Ein Ort für die Versorgung mit Gemüse und Blumen, für Stille und Betrachtung, für Begegnung und Bestaunen der Natur ist er geblieben.

Im Klostergarten gibt es einiges zu erfahren:
Über den heiligen Ordensgründer Franz von Assisi, für den jedes Geschöpf als Schwester und Bruder und mit viel Respekt zu behandeln ist.
Und was Papst Franziskus in der Enzyklika „Laudato si“ über unsere Verantwortung für die Welt und ein einfaches, gutes Leben zu bedenken mitgibt.

Besucher sind herzlich eingeladen: „Wir, die hier leben, öffnen Ihnen unseren Garten so, wie er immer ist, um Sie einzuladen. Lassen Sie sich in der achtsamen Begegnung mit Menschen, Tieren und Pflanzen mit Leib, Geist und Seele ansprechen.“


Öffnungszeiten | täglich von 9.00 – 18.00 Uhr

keine Parkplätze am Garten | Parkplätze am Friedhof Frauenberg
WC vorhanden im FLORA Klostercafé | teilweise barrierefrei
barrierefrei nur rechtsseitig von Norden über den Klosterweg zugänglich

Bunt blühende verschiedene Dahlien im Dahliengarten.

DAHLIENGARTEN

Blick auf den Domdechaneigarten mit blühenden Sträuchern, eingebettet in die Umgebung des Barockviertels.

DOMDECHANEIGARTEN IM DOMBEZIRK

Ein Bruder des Franziskanerordens hält einen Vortrag vor einem interessierten Publikum im sommerlich grünen Garten des Klosters Frauenberg.

GARTEN DES KLOSTERS FRAUENBERG

FRAUENBERGPARK
MIT KALVARIENBERG

Ein Spazierweg führt durch die blühende Umgebung mit altem Baumbestand am Kalvarienberg des Frauenbergparks.

FRAUENBERGPARK MIT KALVARIENBERG

Frauenberg, 36039 Fulda

Der Frauenbergpark ist ein beliebtes Naherholungsziel mit einem Netz schöner Spazierwege, Alleen und teils sehr altem Baumbestand von über 10 ha Größe. Das Areal wurde ab 1811 zur Erholung der Bürger vor den damaligen Toren der Stadt nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten rund um das Kloster Frauenberg angelegt. Die gesamte Grünanlage ist durchzogen von Denkmälern, Bildstöcken und Kreuzen, Skulpturen und dem barocken Kreuzweg mit 14 Stationen vom Kloster Frauenberg bis hin zum benachbarten Kalvarienberg. Hier beeindruckt die monumentale, aus Sandstein gearbeitete Kreuzigungsszenerie. Es lohnt sich, diesen fast 600m langen Kreuzweg als Open-Air-Meditationsweg aufzusuchen. Alles in allem präsentiert sich der Frauenbergpark als wirklich sehenswertes Gesamtkunstwerk mit vielen beschaulichen Orten – hier ist alles im grünen Bereich.

Besonders ist ein mit naturhaften Staudenpflanzungen aufgewerteter Parkbereich zwischen den beiden Anhöhen: Hier steht eine liebenswürdige Franziskusfigur am Rande des Teiches und scheint den ganzen Park zu beleben. Besonders für Kinder ist die weitläufige Anlage zum Beobachten von Tieren, Entspannen oder zum Entdecken der Zickzackwege im eher wilden Teil des Parks interessant. Oder zum Staunen über sehr alte Bäume.


keine Parkplätze am Garten | Parkplätze am Friedhof Frauenberg
WC vorhanden im Café Flora | eingeschränkt barrierefrei
eingeschränkt barrierefrei mit Steigungen über 6%

   

ERHOLUNGSGARTEN DER VINZENTINERINNEN
AM MUTTERHAUS DER BARMHERZIGEN SCHWESTERN

Grosse, schattenspendende Bäume und eine Mariengrotte bilden das Herzstück des Gartens am Mutterhaus.

ERHOLUNGSGARTEN AM MUTTERHAUS
DER BARMHERZIGEN SCHWESTERN FULDA

Kanalstrasse 22, 36037 Fulda
barmherzige-schwestern-fulda.de
Zugang | über die Königstraße gegenüber des Finanzamtes

Am Rand der Altstadt liegt der Garten des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul: eine nur selten für Besucher geöffnete Ruhezone mit hohem Baumbestand.

Begrenzt von mehrflügeligen Backstein-Gebäuden in neugotischen Formen, dem Kin- derhaus St. Luise sowie einer einfassenden Mauer dient der Garten der Erholung für Schwestern und Gäste und als Spielareal der Kinderhaus-Kinder: Ganz im Sinne des Hl. Vinzenz von Paul, der für Alt und Jung ein Herz hatte. Blüten und alte Bäume, darunter eine prächtige Zierkirsche, eine alte Magnolie und ein großer Eschenahorn, vor allem aber die Geborgenheit des Ortes empfangen Besucher und lassen zur Ruhe kommen in der „Vinzenz Oase“. Auf einige Bibelpflanzen wie Weinstock, Aloe oder Minze wird in den Veranstaltungen Bezug genommen.


keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
kein WC vorhanden | barrierefrei zugänglich

PARK DER STILLE IN HORASPARK DER STILLE
BAUMGARTEN AM ALTEN HORASER FRIEDHOF

Eine Bank zum Ausruhen vor einem Staudenbeet im Garten des

PARK DER STILLE IN HORAS

Am Kalvarienberg 3, 36039 Fulda-Horas

Der Park der Stille ist ein Leise-Park, ein stillgelegter Friedhof und eben auch ein Ort der leisen Töne, der Besinnung, Entspannung und Beschaulichkeit – und kein bisschen langweilig. Denn alte Baumgestalten erzählen an diesem Ort Geschichten. Grabsteine erinnern mit ihren Inschriften an die Verstorbenen. Blumen, Ranken oder Gräser im Wind zeigen Leben und Vergehen. Der Park der Stille ist ein Baumgarten und kombiniert – wie im Klosterplan von St. Gallen – die Nutzung eines „Friedhofs“ mit Bäumen, die symbolhaft wirken.

Im alten Horaser Friedhof, angelegt 1894, finden seit 2018 feine und eher leise Kulturevents statt, um die sich der „Förderverein Park der Stille“ ebenso liebevoll kümmert wie um den Erhalt des Areals. Die kulturhistorische Bedeutung des Ortes wird so lebendig erhalten und der Park mit Leben erfüllt. Besonderheiten sind z. B. die Gräber der im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff ums Leben gekommenen Horaser Bür- gerinnen und Bürger sowie die sanierte Aussegnungshalle mit einem Fassadengemälde des ehemaligen Niesiger Kirchenmalers Hermann Wirth. Der 4,6 km lange Bonifatiusstieg hat hier seine Station 4.


Parkplätze vorhanden
WC nur während Veranstaltungen geöffnet
barrierefrei zugänglich

 

Ein Spazierweg führt durch die blühende Umgebung mit altem Baumbestand am Kalvarienberg des Frauenbergparks.

FRAUENBERGPARK MIT KALVARIENBERG

Grosse, schattenspendende Bäume und eine Mariengrotte bilden das Herzstück des Gartens am Mutterhaus.

ERHOLUNGSGARTEN AM MUTTERHAUS

Eine Bank zum Ausruhen vor einem Staudenbeet im Garten des "Parks der Stille" mit dem sanierten Friedhofsgebäude im Hintergrund.

PARK DER STILLE IN HORAS

PROPSTEIGARTEN JOHANNESBERG –
WO SIND FLORA UND POMONA

Geometrisch-Barocke  Gartenanlage mit ebenso barocken Nutzgebäuden und Skulpturen der Propstei Johannesberg.

PROPSTEIGARTEN JOHANNESBERG

Propstei Johannesberg, Johannesberger Straße 2, 36041 Fulda
förderverein-propstei-johannesberg.de
schloesser-hessen.de

In herausragender Lage im Stadtteil Johannesberg liegt die Propstei Johannesberg, mit weitem Blick auf Stadt und Umland. Sie ist ein geschichtsträchtiger Ort: Aus dem bereits in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts von Rabanus Maurus gegründeten Nebenkloster entwickelte sich eine florierende Propstei des Klosters Fulda, ganz im Sinne eines adeligen, barocken Landsitzes. Insbesondere der kunstsinnige Propst Conrad von Mengersen gestaltete diesen Ort im 18. Jahrhundert selbstbewusst zu einem Propsteischlösschen mit Garten und Wirtschaftsgebäuden im barocken Stil um: sein Reich von „Flora und Pomona“. Blickachsen schaffen Verbindung zum ehemaligen Hauptkloster Fulda und nach Schloss Fasanerie.

Der repräsentative Terrassengarten fällt in mehreren Ebenen bis in die Fuldaaue ab, gut erkennbar die zentrale Achse bis zum Obelisken. Markant sind zudem auch der Sternbrunnen der oberen Terrasse, die beiden Eckpavillons, Balustraden und fantasie- volle Treppenanlagen. Von früherer Pracht zeugen auch Skulpturen wie Vasen, Zwerge und Allegorien. Was fehlt, ist üppig-barocker Blumenschmuck. Die unteren Parterres sind als Obstgärten angelegt. Nach der Säkularisierung wurde die Anlage Staatsdomäne und landwirtschaftlicher Großbetrieb. Heute ist die bedeutsame Gartenanlage Teil des Denkmalensembles Propstei Johannesberg und denkmalpflegerisch saniert. In den Gebäuden sind u.a. eine Fortbildungseinrichtung für alle in der Denkmalpflege und Altbausanierung Tätigen untergebracht.


Der Garten ist ganzjährig geöffnet.

Parkplätze am Garten vorhanden
WC nur während Führungen geöffnet | teilweise barrierefrei

 

PROPSTEIGARTEN PETERSBERG –
ERHOLUNGSOASE MITTEN IM ORTSKERN

Ruhemöglichkeiten im Obst- und Wiesengarten mitten in Petersberg.

PROPSTEIGARTEN PETERSBERG

An der Blumenmauer, 36100 Petersberg 
petersberg.de

Der ehemalige Garten der Propstei Petersberg, ein Nebenkloster des Klosters Fulda, ist heute ein Obstgarten mitten im Ortskern von Petersberg. Er wurde in den Jahren 1736 – 1738 als barocker Mustergarten unterhalb der Peterskirche angelegt. Der später von den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul erworbene Garten ist vielen Petersbergern auch als „Schwesterngarten“ bekannt. Er ist heute noch von einer schönen, intakten Sandsteinmauer umgeben.

Seit 2012 öffentlich zugänglich, führt heute ein Rundweg durch den Obst- und Wiesengarten. Seit der Umgestaltung 2020 / 2021 gibt es zahlreiche Sitzgelegenheiten in Sonne und Schatten, zudem wurden Nussbäume, Weinstöcke und Spalierobst ergänzt. Von der früheren Propstei in Petersberg sind nur noch dieser Teil des ehemaligen Propsteigartens, Teile des früheren Orangeriegebäudes an der heutigen Cella Lioba und verschiedene Straßennamen und Ortsbezeichnungen wie z. B. – „Propsteihaus“ erhalten. Der Garten wird gerne zur Erholung und für kleinere Kulturveranstaltungen der Gemeinde genutzt: hier ist alles im Grünen Bereich.


keine Parkplätze am Garten | Parken z. B. im Parkhaus
„Propsteihof-Garage“ in der Propsteistraße 1 – 7
WC im Rathaus zu den Öffnungszeiten | teilweise barrierefrei

DER SCHLOSSGARTEN – FULDAS BELIEBTER
SALON IM GRÜNEN

Ein Teich mit Springbrunnenanlage im landschaftlichen Teiles des Schlossgartens mit Blick auf den Holzsteg mit Sitzflächen und den Pavillon am hinteren Ende des Gartens.

SCHLOSSGARTEN

Zugänge über Schlossstraße sowie Kurfürsten- und Leipziger Straße.

Flanieren und Genießen sind schon lange Programm im Schlossgarten Fulda – zunächst allerdings nur für den Fürstabt, sein Gefolge und besondere Gäste. Vor über 300 Jahren wurde der Schlossgarten entsprechend der Mode der damaligen Zeit als repräsentativer barocker Ziergarten konzipiert. Eine breite Sichtachse mit Hauptweg, Treppen und Brunnen verbindet die Schlossanlage mit der gegenüberliegenden Orangerie als Blickpunkt. Dieser „point de vue“ ist eine damals gern aufgegriffene Idee des großen Gartenarchitekten André Le Nôtre und schafft auch hier einen großartigen Gartenraum. Maximilian von Welsch ist Meister der Fuldaer Entwürfe, die auf die Zeit um 1720 datiert werden.

Die mit Rasen, Blumen und Formgehölzen geometrisch gestalteten Gartenparterres auf zwei Ebenen sind über geschwungene Treppen und eine große Freitreppe zu erreichen, eine Kulisse wie geschaffen für Feste, Aufführungen und kleine Auszeiten, damals wie heute. Verschiedene Umgestaltungen sind seitdem immer wieder erfolgt, so dass der Schlossgarten heute Elemente aus unterschiedlichen Gartenepochen bis hin zum Landschaftspark aufweist, ein beliebter Teil des Schlossgartens mit Teich, Liegewiesen und Musikpavillon zum „Chillen“.

Aktuell wird der Schlossgarten wieder umgebaut: Gemäß gartendenkmalpflegerischen Zielen werden zwischen Schloss und Orangerie Wege und Wassertechnik saniert und im Tiefparterre wieder spätbarocke Boskettgärten angelegt. Seien wir gespannt, wie uns Blumenteppiche und Gehölzformationen im neuen-alten Fuldaer „Grünen Wohnzimmer“ gefallen werden. Der hintere Teil des Schlossgartens in Richtung Kurfürstenstraße ist auch während der Umbauarbeiten zugänglich und lädt zur Entspannung zwischen Teich und Pavillon ein.


Öffnungszeiten von Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung

keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
öffentliches WC am Bonifatiusplatz oder Dom | barrierefrei zugänglich

 

Geometrisch-Barocke Gartenanlage mit ebenso barocken Nutzgebäuden und Skulpturen der Propstei Johannesberg.

PROPSTEIGARTEN JOHANNESBERG

Ruhemöglichkeiten im Obst- und Wiesengarten mitten in Petersberg.

PROPSTEIGARTEN PETERSBERG

Ein Teich mit Springbrunnenanlage im landschaftlichen Teiles des Schlossgartens mit Blick auf den Holzsteg mit Sitzflächen und den Pavillon am hinteren Ende des Gartens.

SCHLOSSGARTEN

LANDSCHAFTSPARK
SCHLOSS FASANERIE

Schloss Fasanerie, Hessens schönstes Barockschloss, ist Ausgangspunkt des weitläufigen Lanschaftsparks, hier im Ansatz mit barockem Treppenabstieg vom Schloss mit vorgelagertem Teich.

FASANERIE, EICHENZELL

Schloss Fasanerie, 36124 Eichenzell
schloss-fasanerie.de

8 km südlich der Fuldaer Innenstadt liegt das barocke Jagdschloss Fasanerie, die ehe- malige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Fulda – heute ein beliebtes Naherholungsziel der Region. Ein weitläufiger Park mit altem Baumbestand umgibt die his- torische Schlossanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, ehemaliger Orangerie, Stallungen und einer imponierenden Abfolge von Schlosshöfen. Er verkörpert durch und durch die Idee eines Lustgartens. Der namensgebende frühere Jagdbereich für Fasane, ein Waldareal mit kleinem Tal und Wiesen, ist heute in der Regel nicht öffentlich zugänglich.

Der Park kann als Ursprung der gesamten Schlossanlage bezeichnet werden: Dem Bau der repräsentativen Sommerresidenz ging noch vor 1738 die Anlage eines einfachen Jagdparks voraus, den Amand von Buseck, Fürstabt und späterer Fürstbischof von Fulda, gemäß den Bedürfnissen und Moden des 18. Jahrhunderts zu einem bedeuten- den Barockgarten ausgestaltete. Noch heute zeugen Pavillonbauten, Balustraden und Skulpturen von der glanzvollen Pracht des ausgehenden Barockzeitalters.

Im frühen 19. Jahrhundert wurde der barocke Lustgarten zugunsten eines von ge- schwungenen Wegen durchzogenen Landschaftsparks mit gekonnten Blickbeziehungen verändert. Die Umgestaltung unter Kurfürst Wilhelm II. basiert auf Entwürfen von Gartenarchitekt Wilhelm Hentze aus dem Jahr 1826. Als bedeutendes Gartendenkmal verbindet der ca. 100 Hektar große Park von Schloss Fasanerie die mannigfaltigen Elemente gestalteter und wild wachsender Natur zu einer überaus sinnlichen Ideallandschaft. Im Museumsshop findet sich neben ausgewählter Literatur das ein oder andere Erinnerungsstück für zu Hause.


Öffnungszeiten | täglich bis zum Eintritt der Dunkelheit

Parkplätze am Garten vorhanden
WC vorhanden | teilweise barrierefrei

 

SCHAU-, LEHR- UND MITMACHGARTEN
AM UMWELTZENTRUM

Das Gebäude des Umweltzentrums mit dem charakteristischen pyramidenförmigen Oberlicht auf dem Dach.

SCHAU-, LEHR- UND MITMACHGARTEN AM UMWELTZENTRUM

Johannisstraße 44, 36041 Fulda 
umweltzentrum-fulda.de

Eine dichte Weißdornhecke umhegte bis zur ersten Fuldaer Landesgartenschau 1994 das ehemalige Wirtschaftsland der Benediktinerinnen von der Abtei zur Hl. Maria vollständig. Nachdem es brachgefallen war, entstand hier in 1994 das Umweltzentrum als Ort der lebendigen Umweltbildung – zwischenzeitlich weiterentwickelt zum Zentrum für Nachhaltigkeit, Gartenkultur und Tierpädagogik.

Die alte Weißdornhecke konnte weitgehend erhalten werden und der Garten wurde als Schau-, Lehr- und Arbeitsgarten mit Bauerngarten, Apothekergarten sowie schattiger Obstwiese neu konzipiert und gut von der Bevölkerung angenommen. Der Ort wird auch für Projektarbeit und als außerschulischer Lernort für Schulklassen und Gruppen gerne genutzt. Mehr als 25 Jahre ist das Umweltzentrum Fulda nun schon Impulsgeber für umweltgerechte Entwicklung. Der Zugangsbereich wird 2022 / 2023 unter Öffnung des Areals zum Park hin erneut umgestaltet. Das Umweltzentrum liegt zentral zwischen verschiedenen Gartenbereichen der zweiten Fuldaer Landesgartenschau 2.023 und hat freien Zugang, ist also auch ohne Eintrittskarte erlebbar.


Öffnungzeiten | Täglich ab 10.00 Uhr bis zum Sonnenuntergang

keine Parkplätze am Garten | öffentliche Parkplätze im Stadtgebiet
WC nur während der Veranstaltungen | barrierefrei zugänglich

WEHRMAUERGARTEN
AM FLORENBERG

Blick von oben auf die Florenbergkirche und den ehemaligen Pfarrgarten im Wehrbezirk mit gut erhaltender Wehrmauer.

WEHRMAUERGARTEN AM FLORENBERG

Am Florenberg, 36093 Künzell-Pilgerzell 
förderverein-florenberg.de

Der ehemalige Pfarrgarten ist Teil des denkmalgeschützten Wehrbezirks Florenberg und wie Kirche, ehemaliges Schul- und Pfarrhaus sowie Backhaus und Friedhof von einer hohen, gut erhaltenen Wehrmauer aus Sandstein umschlossen. Die der Hl. Flora von Rom geweihte Kirche gab dem Berg den Namen und ist um das Jahr 900 entstanden.

Der Garten selbst war früher als Nutzgarten lebensnotwendig für die Bewohnerinnen und Bewohner, ebenso wie der umliegende Wald zur Brennholzgewinnung genutzt wurde. Zugleich musste der Garten sonntags für die Kirchbesucher „picobello“ aussehen, er war also auch ein Schaugarten. Heute sind hier ein Küchenkräuter- und Lavendelgärtchen sowie ein kleiner Apothekergarten und ein Insektengarten mit Wildbienenhaus zu finden. Südlich der Wehrmauer ist ein gepflegter Apfelgarten mit Spalieren und Hochstämmen ausgewählter alter regionaltypischer Sorten angelegt. Der Förderverein Florenberg unterstützt Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen im historischen Ensemble und richtet Kulturveranstaltungen und Führungen aus.


keine Parkplätze am Garten | Parken z. B. am Friedhof
WC nur während Veranstaltungen geöffnet | teilweise barrierefrei

 

Schloss Fasanerie, Hessens schönstes Barockschloss, ist Ausgangspunkt des weitläufigen Lanschaftsparks, hier im Ansatz mit barockem Treppenabstieg vom Schloss mit vorgelagertem Teich.

FASANERIE, EICHENZELL

Das Gebäude des Umweltzentrums mit dem charakteristischen pyramidenförmigen Oberlicht auf dem Dach.

SCHAU-, LEHR- UND MITMACHGARTEN AM UMWELTZENTRUM

Blick von oben auf die Florenbergkirche und den ehemaligen Pfarrgarten im Wehrbezirk mit gut erhaltender Wehrmauer.

WEHRMAUERGARTEN AM FLORENBERG

ZUR ENTSPANNUNG

ZUM SPAZIEREN

ZUM AUSTAUSCH

FÜR FAMILIEN

ERLEBE DEN URSPRUNG!

Fünfzehn Gärten der Fuldaer Klosterlandschaft öffnen sich teilweise erstmalig
und verbinden Tradition mit Moderne.

Erlebe Ruhe und Kultur, Geschichte und Moderne in historischer und ursprünglicher Atmosphäre während einer der vielfältigen und besonderen Veranstaltungen.